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Schweigen aus dem Gesundheitsministerium: Besorgniserregende Ignoranz des BMG gegenüber den Praxiskliniken!

Schweigen aus dem Gesundheitsministerium: Besorgniserregende Ignoranz des BMG gegenüber den Praxiskliniken!

Berlin, 16.10.2024 – Vier Wochen nach der Veröffentlichung eines offenen Briefes der Deutschen Praxisklinikgesellschaft (PKG) an Prof. Karl Lauterbach, den Bundesminister für Gesundheit, bleibt eine Antwort auf die dringenden Anliegen der Praxiskliniken im deutschen Gesundheitssystem weiterhin aus.  

In ihrem Schreiben hatte die PKG eine konsequente Etablierung von Praxiskliniken als versorgungsrelevante Player im deutschen Gesundheitssystem gefordert, doch die bisherige Ignoranz des Gesundheitsministeriums lässt Zweifel an der politischen Bereitschaft zur Lösung der bestehenden Probleme aufkommen. 

„Es ist enttäuschend, dass unsere wiederholten Gesprächsangebote und der offene Brief unbeantwortet bleiben“, erklärt Stefan Elmshäuser, Geschäftsführer der Praxisklinikgesellschaft e.V. (PKG). „Praxiskliniken leisten einen erheblichen Beitrag zur Entlastung des stationären Sektors und zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung, besonders in ländlichen Regionen. Dass wir nach wie vor nicht die notwendige Anerkennung und Unterstützung erfahren, zeigt eine besorgniserregende Lücke in der Gesundheitspolitik.“ 

Die PKG wird sich weiterhin unermüdlich für die gesetzlichen Rechte und die zentrale Rolle der Praxiskliniken im deutschen Gesundheitssystem einsetzen. „Unsere Forderung nach einer fairen Vergütung und einer Anerkennung bleibt bestehen. Praxiskliniken sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheitssystems“, so Elmshäuser weiter. Beiträge für Cybersicherheit, Investitionen und ähnliche Aufwendungen müssen in der Honorierung abgebildet werden. Eine gesetzgeberische Ersatzvornahme für die Honorierung ist zwingend notwendig, um eine gerechte Bezahlung sicherzustellen. 

Besonders im Hinblick auf die Herausforderungen der medizinischen Unterversorgung in ländlichen Gebieten betont die PKG die Wichtigkeit einer raschen Umsetzung der im SGB V verankerten Regelungen. „Es ist unerlässlich, dass die Paragrafen § 122a ff. des SGB V endlich konsequent umgesetzt werden, um die Praxiskliniken in ihrer Funktion als stationsersetzende Einrichtungen zu stärken.  

Wir stehen bereit, gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium Lösungen zu erarbeiten und die notwendigen Schritte einzuleiten“, fordert Elmshäuser. 

Die PKG formuliert daher erneut eine klare Einladung an Prof. Lauterbach und das Bundesministerium für Gesundheit, in einen konstruktiven Dialog zu treten. „Wir erwarten von der Politik nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern konkrete Maßnahmen.  

Unsere Tür steht jederzeit offen, um über die Zukunft der Praxiskliniken zu sprechen und gemeinsam an der Verbesserung der Versorgungslandschaft zu arbeiten“, betont Elmshäuser abschließend. 

Die Deutsche Praxisklinikgesellschaft wird weiterhin unermüdlich für die Rechte der Praxiskliniken kämpfen und sich für deren gesetzlich verankerte Position als versorgungsrelevante Player im deutschen Gesundheitssystem starkmachen. 

 

Über die Praxisklinikgesellschaft e.V. (PKG): 

Die Deutsche Praxisklinikgesellschaft (PKG) ist die führende Interessenvertretung für Praxiskliniken in Deutschland. Die PKG setzt sich für die Anerkennung, Förderung und Weiterentwicklung von Praxiskliniken ein und arbeitet eng mit politischen, wissenschaftlichen und gesundheitlichen Institutionen zusammen, um die Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu verbessern.